Fraktion vor Ort – bei Accenture
Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD): Digitalisierung wird zentrale Herausforderung für Wirtschaft und Arbeit
Die Landtagsabgeordneten der hessischen SPD haben sich heute bei einem Besuch der Unternehmensberatung Accenture in Kronberg/Taunus über die Zukunft der Arbeit vor dem Hintergrund der Digitalisierung und der Entwicklung einer Industrie 4.0 informiert. Am Rande der regelmäßig stattfindenden externen Sitzungen unter dem Motto „Fraktion vor Ort“ sagte der hessische SPD-Fraktions- und Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel:
„Die digitale Revolution ist im vollen Gange. Vor allem der Bereich Industrie 4.0 ist für uns von besonderer Bedeutung. Die Digitalisierung wird für massive Umbrüche in der Arbeitswelt sorgen, die wir im sozialdemokratischen Sinne gestalten müssen. Wir sind die Partei der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und kümmern uns um die Herausforderungen, die die Zukunft für uns bereit hält. Accenture gilt bei der Beurteilung der Auswirkungen der Digitalisierung durch ihre Beratertätigkeit als Spezialist und ist für uns wichtiger Gesprächspartner.“
„Einmal mehr haben wir gehört, dass Deutschland den Beginn der Digitalisierung zu verschlafen droht und in seinen Strukturen nicht immer die Geschwindigkeit an den Tag legt, die andere Länder vorlegen. Es besteht ein dringender Nachholbedarf, damit auch in Zukunft die Wertschöpfung in Deutschland gehalten wird und die Rahmenbedingungen richtig gesetzt werden, um alle Bürgerinnen und Bürger daran teil haben zu lassen“, sagte der SPD-Politiker.
„Wir müssen dafür sorgen, dass auch mit Blick auf die großen Investitionsbedarfe die klein- und mittelständischen Unternehmen, an der digitalen Entwicklung teilhaben können. Eine Diskussion um die Gestaltung der digitalen Revolution ist aber hinfällig, wenn eine Grundvoraussetzung, nämlich leistungsfähiges und flächendeckendes Breitband, nicht geschaffen werde. Hier ist die Landesregierung gefordert, ihre Ziele für die zukünftige Entwicklung zu formulieren. Auch der Bereich Industrie 4.0 wird von der Landesregierung nur unzureichend bearbeitet. Die Landesregierung müsse hier zum Jagen getragen werden.“